In der vierten Flandernschlacht (Battle of the Lys, Schlacht bei Armentieres) fanden Kämpfe rund um Ypern, Kemmel und bis Nordfrankreich statt. Berühmte Fotos fanden in den Geschichtsbüchern zu dieser Schlacht ihren Platz, woraus ich das Projekt "Gasopfer 10.4.1918" im Maßstab 1/16 aus Resin fertigte. Die 55. britische Division "West Lancashiere Regiment" war am 09.04.1918 Opfer von einem Deutschen Gasangriff und die Verwundeten wurden in der Nähe von Bethune am 10.04.1918 in einem zeitgenössischen Foto aufgenommen.

Die 10. Kompanie des 8. Thüringisches Infanterieregimentes Nr. 153 (Altenburger Regiment) wurde in Nordfrankreich zur Deutschen Frühjahrsoffensive ab März 1918 eingesetzt. Bei dieser Schlacht wurde am 12.04.1918 in Armentieres am Bahnhof der Gefreite Ernst Berger durch Splitter einer Fliegerbombe getroffen. Glück im Unglück: Er wurde nur an der Schulter getroffen....

Damit bestand für mich die Möglichkeit, doch noch viele Informationen und Geschichten zum Thema Erster Weltkrieg als Enkel zu sammeln. Somit wurde mein Interesse des Modellbaus zum Ersten Weltkrieg begründet.....

Am 22.04.1915 wurde aus ca. 6000 Stahlflaschen das Chlorgas im Norden von Ieper (Ypern) gegen britische Stellungen abgeblasen. Durch viele Wochen der Vorbereitung und Planung und das Warten auf die günstigen Windverhältnisse verzögerte sich der Angriff mit dieser neue Waffe. Auch bezeichnet als Yperit , hatte es nicht die erhoffte Wirkung bzw. die anfänglichen Erfolge und Vorteile wurden nicht ausgebaut bzw. genutzt. Aufbauend aus den Vor- und Nachteilen fanden die spätere Verwendung nur noch als Befüllung von Granaten statt und alle Kriegsparteien nutzten diese Waffenart. Gegenmittel waren Gasmasken, die aber immer wieder durch neue Kampfstoffe neutralisiert wurden. Als Folge der Gefahr und Scheußlichkeit fand im Zweiten Weltkrieg keine Gaskrieg an der Front statt.